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Arzt

Definition

Ein Arzt oder eine Ärztin ist eine medizinisch ausgebildete und zur Ausübung der Heilkunde zugelassene Person. Der Arztberuf gilt der Vorbeugung (Prävention), Erkennung (Diagnose), Behandlung (Therapie) und Nachsorge von Krankheiten, Leiden oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen und umfasst auch ausbildende Tätigkeiten. Ärzte stellen sich in den Dienst der Gesundheit und sind bei ihrem Handeln moralischen und ethischen Grundsätzen verpflichtet (siehe etwa die Genfer Deklaration des Weltärztebundes). Die Vielfalt an Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten hat in der Humanmedizin und der Tiermedizin zu einer großen Anzahl von Fachgebieten und weiteren Differenzierungen geführt (siehe die Liste medizinischer Fachgebiete).

Geschichte

Die Funktion des Arztes ist eine der ältesten der Menschheit.[7] Medizingeschichtlich gesehen entstand der Arztberuf (veraltet auch das Arzttum[8]) aus dem Stand der Heilkundigen,[9] die schon unter den Priestern des Altertums zu finden waren. Erste schriftliche Belege des Arztberufs stammen aus Mesopotamien und wurden im 3. Jahrtausend v. Chr. verfasst. Die Ausbildung von Ärzten der Antike fand in sogenannten Ärzteschulen (z. B. Schule von Kos, Schule von Knidos, Alexandrinische Schule) statt, die sich hinsichtlich ihrer Wissenvermittlung an unterschiedlichen ärztlichen Theorien (z. B. Methodiker, Pneumatiker, Hippokratiker) und philosophischen Strömungen (z. B. Epikureer, Stoiker) ausrichteten.[10] Über den Arzt schreibt Hippokrates bzw. der Verfasser des wohl im 3. Jahrhundert v. Chr. entstandenen Textes Der Arzt[11] ausführlich: „Er soll von gesundem Aussehen und im Verhältnis zu der ihm eigenen Konstitution wohlgenährt sein […]. Ferner soll sein Äußeres sauber sein, was in einer angemessenen Kleidung und in wohlriechenden Salben zum Ausdruck kommt, deren Geruch unverdächtig ist […]. Was die seelischen Eigenschaften betrifft, so sei er besonnen, was sich nicht nur darin äußert, daß er schweigen kann […]. Man soll saubere und weiche Läppchen benutzten, für die Augen Scharpie, für die Wunden Schwämme. […].“[12] Die moderne Ausbildung von Ärzten begann im 18. Jahrhundert mit der Erweiterung des naturwissenschaftlichen Wissens und der Einführung von systematischem praktischem Unterricht am Krankenbett.[13] Eine einheitliche Prüfungsordnung (siehe auch Approbationsordnung) für Ärzte gab es in Deutschland erstmals 1883.[14] 2014 war der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der berufstätigen Ärzte bereits auf 45,5 Prozent gestiegen, wenngleich der Anteil der Frauen 2015 zu Beginn des Studiums bei fast zwei Dritteln lag.[15] Bis ins 21. Jahrhundert galt für Ärzte Salus aegroti suprema lex („Das Wohl des Kranken sei oberstes Gebot“). Hinzugekommen ist in der Rechtsprechung das Selbstbestimmungsrecht des Patienten.[16] In Zeiten von Epidemien wurden Pestdoktoren besonders von Städten mit hohen Opferzahlen einberufen. Als Stadtangestellte behandelten sie alle, Reiche wie auch Arme.[2] Der erste Ausbruch der Beulenpest in Europa war die Justinianische Pest Mitte des 6. Jahrhunderts.[3] Die höchste Anzahl an Opfern in Europa hatte man im 14. Jahrhundert während des Ausbruchs des Schwarzen Todes zu verzeichnen. Die angestellten Pestdoktoren bekamen spezielle Privilegien, da sie besonders wertvoll für die Städte waren. Um ein Heilmittel zu finden, war es ihnen beispielsweise erlaubt, Obduktionen vorzunehmen, obwohl diese ansonsten verboten waren. Belege zeigen, dass einige Doktoren immer wieder die Patienten und deren Familien für Spezialbehandlungen und/oder falsche Heilmittel einen zusätzlichen Betrag zahlen ließen.[4] Die meisten waren Ärzte und Chirurgen zweiter Klasse, die sich nicht oder noch nicht richtig etablieren konnten.[1] Selten konnten die Pestdoktoren Patienten heilen, meist dokumentierten sie nur für die Demografie die Anzahl an betroffenen Personen. Pestdoktoren galten dennoch als so wertvoll, dass Barcelona 1650 ein Lösegeld an Verbrecher zahlte, die zwei Pestdoktoren auf dem Weg nach Tortosa gefangen genommen hatten.[5] 1348 stellte die italienische Stadt Orvieto Matteo fu Angelo zum Vierfachen des normalen Gehalts eines Doktors von 50 Florinen pro Jahr ein.[5]

Berufsbild

Du interessierst dich für den menschlichen Körper? Kranken Menschen zu helfen macht dir nichts aus? Dann ist das Berufsbild Arzt/Ärztin vielleicht das Richtige für dich. Der Beruf Arzt/Ärztin zählt zu den angesehensten in Deutschland. Es gibt Spezialisierungen in unterschiedlichen Heilkunden und Fachgebieten. Hierbei ist die aktuelle flächendeckende ärztliche Versorgung von Patienten in Deutschland als sehr gut zu bewerten, wenn man sie international vergleicht. Ärzte untersuchen Patienten, die in irgendeiner Form unter einer Erkrankung leiden oder einen Unfall hatten. Aus der Untersuchung wird dann ein Befund erstellt, welcher eine Krankheit oder einen Zustand diagnostiziert oder eben nicht. Die Maßnahmen und Therapien leiten sich aus den etablierten Heilkunden ab und folgen in der Regel strikten Behandlungszyklen. Ebenso spielt aber auch die Vorbeugung einer Erkrankung eine große Rolle, beispielsweise durch erbliche Vorbelastung oder Verhaltensweisen. Ein Arzt/eine Ärztin arbeitet entweder in einer eigenen Praxis als niedergelassener Arzt, oder in Kliniken und Reha-Zentren. Natürlich arbeiten Ärzte ebenso hauptberuflich in Notfallstationen oder auf Kreuzfahrtschiffen, überall dort wo viele Menschen über einen längeren Zeitraum leben, ist eine medizinische Grundversorgung notwendig. Immer mehr ältere Menschen und eine kommende Welle von Ärzten die in den Ruhestand wechseln, weisen gute berufliche Perspektiven auf.
Beruf Arzt
Bild
Voraussetzungen Hochschulabschluss in Medizin sowie die ärztliche Approbation.
Abschlüsse Staatsexamen
Studiendauer 6 Jahre und 3 Monate (gemäß Approbations­ ordnung für Ärzte)
Aufgaben und Tätigkeiten Arzt/Ärztin Ärzte und Ärztinnen untersuchen Patienten, erheben Befunde und diagnostizieren Krankheiten. Sie führen Vorsorgeuntersuchungen und medizinische Behandlungen durch, legen Therapiemaßnahmen fest und dokumentieren Diagnosen sowie Behandlungsverläufe. Außerdem beraten sie Patienten z.B. über Möglichkeiten, Erkrankungen bzw. Schädigungen des Körpers vorzubeugen. Im ärztlichen Not­ dienst leisten sie Soforthilfe und führen lebenserhaltende Maßnahmen durch.
Inhalte des Studiums • Anatomie • Biochemie • Biologie, Chemie und Physik • Psychologie/Soziologie • Physiologie • Neurologie • Pathologie

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