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Lehrer

Definition

Ein Lehrer oder eine Lehrerin ist eine Person, die andere Personen auf einem Gebiet weiterbildet, auf dem sie selber einen Vorsprung an Können, Wissen oder Erfahrung hat. Da es sich um keine geschützte Bezeichnung handelt, kann sich grundsätzlich jede Person so nennen, die sich in einer Phase der Vermittlung von Wissen, Können, Lebensweisheit, Ausbildung oder Bildung befindet. „Lehrer“ kann in der Umgangssprache als Berufsbezeichnung oder als Ehrentitel sehr unterschiedliche Bedeutung annehmen und ist eine Sammelbezeichnung für alle Arten von Lehrenden; diese lassen sich durch eine entsprechende Wortverbindung jeweils näher kennzeichnen, etwa Schullehrer, Hauslehrer, Tanzlehrer oder Segellehrer.

Geschichte

Die Herkunft des Wortes liegt im althochdeutschen lêrâri (davon mittelhochdeutsch lêrære oder lêrer) und im gotischen laisareis mit der Bedeutung: Einer, der durch Nachspüren wissend macht.[1] Der Begriff ist bereits seit dem 8. Jahrhundert belegt.[2] Es handelt sich beim Nomen agentis Lehrer um eine sogenannte Lehnübertragung aus dem lateinischen doctor zu docere „lehren, unterrichten“. Obwohl doctor im hohen Mittelalter durch die Gründung der ersten Universitäten Europas eine Bedeutungserweiterung erfuhr, indem es fortan auch den akademischen Titel eines Gelehrten bezeichnete, wurden Schullehrer unabhängig von ihrem spezifischen Ausbildungsgrad z. T. noch bis ins späte 19. Jahrhundert „Doctoren“ genannt. Seit dem 20. Jahrhundert kann man allerdings von einem Bedeutungswandel sprechen, da die klassische Bedeutung völlig verschwand. Daneben wurde der Lehrer früher auch vereinzelt praeceptor, magister oder professor genannt, letzteres hat sich in manchen romanischen Sprachen noch bis heute für die Bezeichnung eines Schullehrers erhalten, so im französischen professeur und im spanischen profesor. Der Beruf des Lehrers, so wie wir ihn heute verstehen, ist noch gar nicht so alt. Genauer gesagt ist der Lehrerberuf - im Unterschied zur jahrtausende alten erzieherischen Tätigkeit der Menschen – ein Kind der Aufklärung und des erstarkenden Preußen im 18. Jahrhundert. Gab es in der Antike Griechenlands und Roms im Grunde nur wenige hervorragende Persönlichkeiten, die wir heute als Lehrer bezeichnen würden (so z. B. Sokrates, Platon, Seneca, Cicero), so waren es im Mittelalter über Jahrhunderte Kirchenleute (der Klerus), die dem kirchlichen Nachwuchs die Lehrinhalte durch Vorsprechen und Auswendiglernen, notfalls mit Nachhilfe durch Prügel, beibrachten. Erst der enorme wirtschaftliche Aufschwung Preußens im Zuge der beginnenden Industrialisierung ab 1750 weckte das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Bildung und Erziehung als Bedingung des Fortschritts. Wie gewaltig die Entwicklung war, zeigt das Anwachsen der Lehrerzahl allein im sog. niederen Schulwesen: Gab es 1822 rund 21 000 ausgebildete Lehrer, so waren es 1878 bereits 57 000; dennoch betrug die Lehrer-Schüler-Relation um 1830 nicht selten 1 : 330 ! Ein grundlegender Anspruch an das Lehrerbild, unter dem wir heute noch „leiden“, entstand in dieser Zeit (sagen wir: vor rund 150 bis 200 Jahren): Die Notwendigkeit, viele Schüler zur gleichen Zeit mit dem gleichen Stoff mit möglichst gleichen Lernergebnissen zu unterrichten. Das war die Geburtsstunde der Einteilung in Jahrgangsklassen und des Frontalunterrichtes. Nach sämtlichen uns vorliegenden empirischen Untersuchungen ist der Frontalunterricht mit seinen methodischen Handlungsmustern heute immer noch die weitaus dominierende Gudjons – Lehrerbild im Wandel - Seite 2 von 9 Unterrichtsform. Daran hat auch die deutsche Reformpädagogik im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts nicht geändert, ebenso wenig wie die Kriegs- und Nachkriegszeiten.

Berufsbild

Lehrer erziehen und unterrichten Schüler an Schulen bzw. Bildungseinrichtungen. Im Rahmen der Erziehung vermitteln Lehrer soziale Verhaltensweisen und Wertesysteme und sind Ansprechpartner für Schüler in fachlichen und persönlichen Angelegenheiten. Beim Unterricht vermitteln sie Faktenwissen, Fachwissen und fachbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten. Darüber hinaus leiten sie Schüler zum selbstständigen Denken und Arbeiten an. Der Zugang zum Beruf als Lehrer/Lehrerin erfolgt über ein Studium an einer Universität oder pädagogischen Hochschule. Angeboten werden die Studiengänge "Lehrer – Gymnasien", "Lehrer Realschulen", "Lehrer Grundschulen", "Lehrer Hauptschulen", "Lehrer Sonderschulen", "Lehrer berufliche Schulen". Verwandte Berufe: Gymnasiallehrer/in, Realschullehrer/in, Grundschullehrer/in, Hauptschullehrer/in, Sonderschullehrer/in, Berufsschullehrer/in, Erzieher/in, Sozialpädagoge/-pädagogin
Beruf Lehrer
Bild
Voraussetzungen Abschluss der Zweiten Staats­ prüfung
Abschlüsse Erste Staatsprüfung oder Bachelor und Mas­ ter Zweite Staatsprüfung
Studiendauer Studium: 3­5 Jahre Vorbereitungsdienst (vor der Zweiten Staats­ prüfung): 1­2 Jahre
Aufgaben und Tätigkeiten Lehrer/innen an Grundschulen haben die Aufgabe, zu erziehen und zu unterrichten. Sie fördern die geistige, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder und leiten die Kinder zu verantwortungsbe­ wusstem und selbstständigem Handeln an.
Inhalte des Studiums • Allgemeine Pädagogik • Schulpädagogik • Pädagogische Psychologie • Politikwissenschaft, Soziologie, Volkskunde oder Philosophie • Evangelische oder Katholische Theologie bzw. Ethik

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