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Erzieher

Definition

Erzieher sind pädagogische Fachkräfte, die eine Ausbildung an einer Fachschule, einer Fachakademie oder einem Berufskolleg durchlaufen haben. Kindergärtner dagegen ist eine in Deutschland zwar noch teilweise gebräuchliche, aber veraltete Berufsbezeichnung. Durch Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenz von 1967 wurden die bis dahin getrennten Ausbildungen Kindergärtner, Hortner und Jugend- und Heimerzieher zusammengefasst, vereinheitlicht und das Tätigkeitsfeld deutlich ausgeweitet.[1]

Geschichte

Erziehungseinrichtungen gehören zu den ältesten gesellschaftlichen Institutionen, zum Beispiel in Form von Waisenhäusern. Später kamen Besserungsanstalten und Arbeitshäuser hinzu, welche in erster Linie der Verwahrung und Bestrafung dienten. In bürgerlichen Häusern wurden auch Erzieher zur Betreuung und Beschulung der Kinder beschäftigt. Mit der bürgerlichen Aufklärung wurde ein aus heutiger Sicht verklärtes Bild von Kindheit vertreten und die Einstellung, mit Erziehung aus einem Menschen praktisch alles machen zu können. Aus diesem Gedanken wurde der Kindergarten als neue Institution entwickelt. Bis ins 19. Jahrhundert war öffentliche Erziehung oftmals so grausam, dass sie heute als Misshandlung unter Strafe gestellt würde. Mit der Reformpädagogik des frühen 20. Jahrhunderts ergab sich allmählich eine neue Blickrichtung. Die Erziehung sollte vom Kind aus geschehen. Später wurden antiautoritäre und demokratische Erziehungsansätze entwickelt. Bis in die 1960er Jahre wurden Erzieher fast ausschließlich in Kindergärten und -horten beschäftigt. In der Folgezeit wurde die Ausbildung mit dem Abschluss staatlich anerkannter Erzieher bundesweit eingeführt, und die möglichen Einsatzgebiete erweiterten sich wesentlich. Die historische Entwicklung des heutigen staatlich anerkannten Erzieherberufs ist zweigeteilt: Vom 17. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts existierte der Beruf der Gouvernante, die sich erstmals in der deutschen Geschichte als "Erzieherin" und vor allem als "Lehrerin" für die gehobenen Gesellschaftsschichten verstand. Aus dem Gouvernantenwesen lässt sich jedoch aufgrund fehlender Kontinuität nicht direkt die Erzieherin der 90er Jahre ableiten. Ihr direkter Vorläufer ist vielmehr der Mitte des 19. Jahrhunderts entstandene Beruf der Kindergärtnerin, der sich kontinuierlich zur staatlich geprüften Erzieherin weiterentwickelte. Nachdem Kindergärtnerinnen bis Ende der 60er Jahre ausschließlich für die Berufstätigkeit in einem Kindergarten oder Hort ausgebildet wurden, entstand für die heutige Erzieherin ein breites sozialpädagogisches Berufsfeld. Mit den Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenzen von 1967 und 1982 gelang die bundesweite Einführung des Ausbildungsberufes "staatlich anerkannter Erzieher" bzw. "staatlich anerkannte Erzieherin".

Berufsbild

Erzieher/innen beobachten das Verhalten und Befinden von Kindern, Jugendlichen und jungen Er-wachsenen, betreuen und fördern sie, analysieren die Ergebnisse nach pädagogischen Grundsätzen und beurteilen z.B. Entwicklungsstand, Motivation oder Sozialverhalten. Auf dieser Grundlage erstel-len sie langfristige Erziehungspläne und bereiten Aktivitäten sowie pädagogische Maßnahmen vor, die z.B. das Sozialverhalten oder die individuelle Entwicklung unterstützen. Sie fördern die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, indem sie diese zu kreativer Betätigung sowie zu freiem oder gelenktem Spielen anregen. Weiterhin dokumentieren sie die Maßnahmen und deren Ergebnisse, führen Gespräche, unterstützen und beraten bei schulischen Aufgaben und privaten Problemen.
Beruf Erzieher
Bild
Abschlüsse mittlerer Bildungsabschluss
Weiterbildungsdauer 2-6 Jahre
Aufgaben und Tätigkeiten Als Erzieher – vielen womöglich noch unter der Bezeichnung Kindergärtner bzw. Kindergärtnerin bekannt – kümmerst du dich um Kinder und Jugendliche. Ihre erzieherische Arbeit passen Erzieherinnen und Erzieher immer der Gruppe an, die sie gerade betreuen. Den Jugendlichen helfen sie beispielsweise bei schulischen Schwierigkeiten oder beraten sie bei privaten Problemen.
Inhalte der Ausbildung In der Erzieherin-Ausbildung erfährst du, wie wichtig die Erziehung für die Persönlichkeitsentwicklung ist. Du lernst verschiedene Erziehungsmaßnahmen kennen und bekommst erklärt, wie man Kinder und Jugendliche in ihrer jeweiligen Lebenslage am besten unterstützen kann. Außerdem erfährst du einiges über die Entwicklungspsychologie sowie über die Heil-, Sonder- und Heimpädagogik.

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