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Informatiker

Definition

Informatiker arbeiten im Bereich der Informatik. Sie forschen oder wenden die Informatik an, dies vor allem in der Softwareentwicklung sowie der Informationstechnik (IT). Die Pioniere der Informatik prägten und prägen die Informatik, die die Grundlage der Softwaretechnik und der IT ist. Manche Informatiker untersuchen ausschließlich Probleme theoretischer Natur in der wissenschaftlichen Informatik. Softwareentwickler und Informationstechniker lösen praktische Probleme im konkreten Anwendungskontext durch die Erstellung und Nutzung von Software.

Geschichte

Der Begriff Informatik, der eine Wissenschaft, welche sich mit der Nutzung und Anwendung von Computern mithilfe elektronischer Datenverarbeitung beschäftigt, beschreibt, basiert auf drei prägenden Fachgebieten, die den Grundstein dafür legten: Mathematik (Rechnen mit Zahlen und Bestimmung logischer Vorgänge) Mechanik (Konstruktion und Funktionsweise technischer Geräte) Elektronik (Steuerung und Anwendung des elektrischen Stromes) Das älteste bekannte Rechenhilfsmittel ist der 1100 v. Chr. von den Ostasiern entwickelte Abakus (lat. "abacus" = Tafel/Brett), der an ein modernes Rechenbrett erinnert und verschiebbare Perlen eingebaut hatte, mit denen man die mathematischen Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division) durchführen konnte. Die erste mechanische Rechenmaschine wurde jedoch erst 1623 von dem deutschen Astronomen und Mathematiker Wilhelm Schickard entwickelt, um astronomische Rechnungen zu erleichtern. Die Konstruktion des Abakus wurde durch zusätzliche Rechenstäbchen erweitert, mit welchen komplexere Berechnungen, die Multiplikation und Division erhielten, möglich gemacht wurden. Der französische Mathematiker und Physiker Blaise Pascal entwickelte 1642 eine auf Schickards Version basierenden Rechenmaschine, die dieser konstruktionstechnisch ähnelte. Pascals Rechenmaschine war eine Zweispeziesmaschine, die alle Techniken der Addition und Subtraktion erlaubte. Die technisch fortschrittlichste Rechenmaschine wurde 1671 von dem deutschen Philosophen und Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz entwickelt, mit welcher die fließende Durchführung aller vier Grundrechenarten möglich war (Vierspeziesrechner). Anders als bei Schickard und Pascal standen bei Leibniz eher philosophische Motive im Vordergrund. Außerdem war er der erste Mathematiker, der entdeckte, dass binäre Zahlencodes, wie sie heute bei den Programmierungen von Computersystemen verwendet werden, mit den Prinzipien der Arithmetik (Rechnen mit Zahlen/Buchstaben) und der Logik verknüpft werden können. Zwei Jahrhunderte später kam es erneut zu einer technischen Revolution, als der britische Mathematiker und Philosoph Charles Babbage in den Jahren 1822 bis 1832 gleich zwei mechanische Rechenmaschinen entwickelte, zum einen die Difference Engine, die speziell auf die Berechnung von polynomialen (endliche Summen von Vielfachen von Potenzen) Funktionen ausgelegt war, sowie die Analytical Engine für allgemeine mathematische Anwendungen. Im Gegensatz zur Difference Engine wurde die Analytical Engine nie vollendet, die detaillierten Pläne gelten aber als korrekt. Die Analytical Engine sollte von einer Dampfmaschine angetrieben werden, die Eingabe sollte mit Lochkarten funktionieren. Hätte Babbage die Maschine vollendet, so wäre sie der erste Computer gewesen. Ada Lovelace, die Lochkartenprogramme für die Analytical Engine entwickelte, gilt heute als die erste Programmiererin. Um die Datenspeicherung zu vereinfachen, entwickelte der US-amerikanische Unternehmer und Ingenieur Herman Hollerith 1884 die erste elektrisch arbeitende Lochkartenmaschine. Diese wurde unter anderem im Bereich der Eisenbahn eingesetzt, um die Daten aller reisenden Passagiere zu erfassen und zu überprüfen.

Berufsbild

Was macht ein Informatiker? Der Informatiker ist für die Entwicklung, Programmierung und Modifizierung von Hard- und Software zuständig. Er findet Lösungen bei komplexen Problemen in Informations- und Steuerungssystemen. Informatiker gehören zu den Computerprofis, daher umfasst ihr Aufgabenbereich neben der Informatik auch die theoretische und praktische Informatik.
Beruf Informatiker
Bild
Abschlüsse Bachelor oder Master, entweder an einer Hochschule oder Universität
Weiterbildungsdauer 22 Monate
Aufgaben und Tätigkeiten Programmieren von Software - Erstellen von Webseiten - Entwickeln von Hardware - Installieren von Software - Installieren von Hardware - Suchen und Beheben von Störungen - Schaffung, Optimierung sowie Integration von IT-Infrastruktur
Inhalte der Ausbildung Die Ausbildung zum Fachinformatiker wird bisher in zwei Schwerpunkten angeboten: Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sowie Fachinformatiker für Systemintegration. Im Sommer 2020 kommen aber zwei weitere Fachrichtungen dazu: Der Fachinformatiker für Digitale Vernetzung und der Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse. Hintergrund ist die Neuordnung der IT-Berufe. Für die jeweilige Spezialisierung entscheidest du dich meist zu Beginn der Ausbildung. In diesem Profil findest du allgemeine Informationen zum Ausbildungsberuf – und schon mal einen ersten Überblick über die neuen Fachrichtungen.

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